Mittwoch, 15. Dezember 2010

 Diesmal habe ich sogar eine Ausrede, warum der nächste Post so lange auf sich hat warten lassen:
Ich war stark beschäftigt^^.
Letzten Sonntag waren wir am späten Nachmittag auf dem Weg zum Kinderheim mit dem Schlafsack im Gepäck. Als wir gerade in Vadul-lui-Voda ankamen, erfuhren wir, dass wir am nächsten Morgen wieder in Kischinau sein mussten. Wir sollten das ADRA-Lager aufräumen (was auch nötig war), weil am Abend ein LKW , beladen mit Kleidung und Kinder-helfen-Kindern-Paketen, ankommen würde und dort also Platz gebraucht wurde. Das hieß, dass sich die sonntägliche Fahrt ins Kinderheim überhaupt nicht gelohnt hatte, weil auf 4 Stunden mit den Kindern, 3 Stunden Fahrt kam. Unseren Spaß am nächsten Tag beim Aufräumen hatten wir trotzdem und abends haben wir dann noch ein schönes Feuer mit den alten Kartons, Heften, ... gemacht.

Golf einmal anders


Später kam dann der LKW und ihn auszuräumen war anstrengend. Wir waren ungefähr 8 Leute, aber trotzdem wollten das einfach nicht weniger Pakete werden. Die Nacht darauf schlief ich wirklich gut, ein leichter Muskelkater am nächsten Morgen erinnerte einen an den vorigen Abend.
























An den Vormittagen im Kinderzentrum haben Georg und ich viel gewerkelt. Die eine Wand im Eingangsbereich wurde im November bunt gestaltet . Dort soll noch ein Gästebuch hin, wir haben dafür die Halterung gebaut, bzw. sind noch dabei. Da wir kein Raum haben, wo der Dreck von Sägespänen u.ä. nicht stört, haben wir einfach einen Tisch vors Haus gestellt, eigentlich ganz praktisch, wenn die Hände nicht so gefroren hätten. Ich weiß nicht, ob ich es schon vorher hier erwähnt hatte, aber halbwegs ordentliches Holz zu finden, ist hier gar nicht so einfach und auch teuerer als in Deutschland.




Letzten Sonntag  war dann wieder Spontanität gefragt: Ich kam gerade vom Einkaufen, wollte mir Mittagessen machen, als Eva mir sagte, dass wir losmüssen. Das Essen wurde verkürzt und es ging zum Metro-Großhandel. Dort kauften wir bis abends um 9 Lebensmittel ein. Insgesamt sollten 127 Pakete gepackt werden, die dann zusammen mit den Kinder-helfen-Kindern-Paketen an die Leute verteilt werden. Acht, neun Einkaufswagen, beladen mit Mehl, Zucker, Nudeln, Hygieneartikeln, ... , die wir dann in ein uraltes Taxi verluden, um die Lebensmittel zur Union zu bringen.



Daraus ergab sich dann auch unsere Aufgabe für den Montag: Verpacken der Lebensmittel. Es war ein richtig schönes Gefühl, als man gemerkt hatte, dass das Mehl, der Zucker, Nudeln, Hygieneartikeln, ...  gegen Abend langsam zur Neige ging.



Dienstag konnte ich dann endlich mein Visum abholen. Ich hatte extra 30 € mehr bezahlt, damit ich das schon früher abholen konnte, ansonsten hätte es wahrscheinlich Probleme mit der Ein- / Ausreise zu Weihnachten gegeben.
Ansonsten bin ich dann erst einmal auf Heimaturlaub, wenn denn das Flugzeug auch trotz des Wetters in Leipzig landet.

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